Polnische Spuren in Deutschland. Ein Lesebuchlexikon. Buchvorstellung - Haus am Dom, Frankfurt am Main
24 września 2018 - 24 września 2018 19:30 Frankfurt am Main, Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main
Dieter Bingen, Andrzej Kaluza und Peter Oliver Loew stellen das Buch vor – mit besonderem Blick auf Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet
Musikalische Begleitung: Vitold Rek (Bass)
Buchvorstellung und Lesung mit Peter Oliver Loew und Anna Artwińska.
Polen in Deutschland – das ist eine Geschichte mit unendlich vielen Facetten. Ein umfangreiches „Lesebuchlexion“ zeigt nun an ausgewählten Beispielen auf unterhaltende und lehrreiche Weise, wie Polinnen und Polen, „polnische“ Orte oder Erinnerungen Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen. Dabei geht es nicht nur um Bekannte(s) – Berlin, Ruhrpolen, Pflegekräfte oder Lukas Podolski –, sondern auch und vor allem um das Unbekannte oder um Dinge, die nicht in erster Linie mit Polen in Verbindung gebracht werden. Der Bogen spannt sich von A bis Z: Von der kaschubischen Bauerstochter Paula Anderson, die vorgab, die Zarentochter Anastasia zu sein, bis zur Stadt Zweibrücken, in der für einige Jahre der vertriebene polnische König Stanisław Leszczyński sein Quartier genommen hatte. Das reich bebilderte und aufwändig gestaltete Buch wurde vom Deutschen Polen-Institut in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegeben.
Die Frankfurter Präsentation beinhaltet neben einigen für ganz Deutschland relevanten Themen insbesondere Stichworte, die mit polnischer Präsenz in Frankfurt und im gesamten Rhein-Main-Gebiet zusammenhängen: Das „polnische Wirken“ von Arno Lustiger, Marcel Reich Ranicki, Karl Dedecius und Maciej Łukaszczyk, „Polnischen Jazz“ mit Janusz Maria Stefanski und Vitold Rek, einen Frankfurter Roman von Leopold Tyrmand („Filip“) oder die unangepasste Persönlichkeit der Rapperin Schwesta Ewa.