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Kalendarium

„Reformation und Toleranz. Die Einigkeit in der Vielfalt? Koexistenz verschiedener Konfes-sionen im Fraustädter Land

17 października 2013 - 18 października 2013 Uhr 9.00 Wschowa - Leszno, Pl. Zamkowy 7, Wschowa / ul. G. Narutowicza 31, Leszno

Im Jahr 2013 jährt sich die Unterzeichnung des Rechtsakts - die Konföderation von Warschau – zum 440-mal (28. Januar 1573). Es war ein wichtiger Akt für die europäische Kultur und damals ein Avantgardepakt für die Religionstoleranz. Dadurch wurde der Unionsstaat Polen-Litauen als „Exil für Ketzer“ bezeichnet und war ein sicherer Zufluchtsort für alle Völker. Um an das Ereignis zu erinnern und gleichzeitig an den Feierlichkeiten zum 500 Jahrestag der Reformation (Luther 2017) teilnehmen, werden wir eine internationale wissenschaftliche Konferenz unter dem Titel: Reformation und die Toleranz. Die Einigkeit in der Vielfalt? Koexistenz verschiedenen Konfessionen im Fraustädter Land organisieren. Diese Veranstaltung wird in Fraustadt / Wschowa und Lissa / Leszno von 17. bis 18. 10.2013 stattfinden. Fraustäder Land mit Lissa und Fraustadt – seinen wichtigsten Städten, wurde seit dem 16. Jahrhundert zu einem Gebiet, wo die vielen Religionsemigranten einen sicheren Zufluchtsort finden konnten. Die Vertreter verschiedener Nationen und Konfessionen konnten hier ihr Leben führen und ihren Glauben praktizieren. Die Flüchtlingswelle war während des Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) besonders intensiv. Dieser Prozess setzte sich auch im 17. Jahrhundert fort. Damals neben der schlesischen Bevölkerung tauchten im Fraustädter Land auch ungarischen Emigranten auf. Das vorgeschlagene Thema bezieht sich auf einen breiten Fragenkomplex, die die Reformation und Gegenreformation in Südwesten von Großpolen und im schlesisch-großpolnischen Grenzgebiet betreffen. Wir möchten uns mit den Erscheinungen befassen, die sich im Fraustädter Land als Folge der Begegnung von Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, Mentalitäten, Sprachen, Bräuche und Traditionen ereigneten. Das vielfaltige Thema wurde bewusst gewählt, um das Interesse auf die Problematik, die außerhalb der Strömung der historischen Untersuchungen über die Geschichte des Fraustädter Landes existiert, zu lenken. Die Frage der ethnischer, kultureller und sprachlicher Vielfalt der Bewohner des ehemaligen schlesisch-großpolnischen Grenzgebiets wird unter dem Aspekt den weniger bekannten, historischen Ereignissen und Gestalten, kulturellen und ökonomischen Erscheinungen erörtert. Wir erwarten Aussagen zu ethnischen und religiösen Minderheiten in den Städten und Dörfern des Grenzgebiets, Völkerermigration, Reisen und Wissen über die Welt, nationalen oder Glaubenskriegen. Wir möchten mehr über die Koexistenz der Konfessionen über den Einfluss der „neuen“ Einwohner auf das wirtschaftliche, künstlerische, literarische und wissenschaftliche Leben erfahren. Wir rechnen mit der Vorstellung weniger bekannten jedoch bedeutenden Persönlichkeiten, die damals eine bedeutende Rolle in der lokalen Gesellschaft spielten oder überregional bekannt wurden. Das vorgeschlagene Thema beinhaltet die Beschreibung bestimmter Denkmäler, Erscheinungen und Ereignisse.

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